Auf Einladung der Jungen Union Saale-Holzland besuchte der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege des JU Landesverbandes die Waldkliniken Eisenberg. Das Deutsche Zentrum für Orthopädie ist der größte Arbeitgeber im Saale-Holzland-Kreis und vergrößert sich mit dem Bau des neuen Bettenhauses enorm. Nach Aussagen des Geschäftsführers David Ruben Thies gibt es im Jahr etwa 100 Bewerber um eine Ausbildungsstelle im Kreiskrankenhaus. In der Regel können dabei 15 neue Schüler im Haus ihre Ausbildung beginnen. Viele der Arbeitskräfte stammen aus dem Saale-Holzland-Kreis und der näheren Umgebung. Trotz einer der besten Pflegeschlüssel im Bundesvergleich ist der Fachkräftemangel auch in Eisenberg spürbar. Die Waldkliniken gehen hier einen guten Weg und wollen versuchen mit einem Anreizsystem mehr Pflegekräfte in den Landkreis zu locken. „Betriebskindergarten, Rentenmodellen und ein ausgewogenen „Work-Life-Balance“-Konzept stehen hier für eine zukunftsfähige Arbeitswelt mitten im Grünen“, so Lilly Krahner, Vorsitzende der Jungen Union SHK.

Im Gespräch mit der Geschäftsleitung des Krankenhauses tauschten sich die JUler vor allem über Probleme und Perspektiven, nicht nur der Waldkliniken, auch des gesamten Gesundheitssystems aus. In einer ausgiebigen Debatte wurde deutlich, dass es einiger Veränderungen bedarf um das Krankenhausnetz und Gesundheitssystem im europäischen Vergleich weiter wettbewerbsfähig zu gestalten. Als größte universitäre Orthopädie Europas sind die Waldkliniken Vorreiter in der konzeptionellen Umgestaltung des Krankhausalltags, der Patientenzimmer und der medizinischen Versorgung in ihrem Fachbereich. „Das neue Bettenhaus zeigt, dass hier die Patientenzufriedenheit großgeschrieben wird. Der Fokus liegt ganz auf der Genesung des Patienten in einer guten Atmosphäre“, betonte Juliane Panzer, Leiterin des Arbeitskreises und Stellvertretende Vorsitzende der JU SHK nach der Besichtigung des MockUpRooms auf dem Krankenhausgelände.

Thies stellte während der Gespräche fest, dass er sich mehr Fokussierung auf die Qualität der Krankenhäuser und weniger auf deren Quantität wünsche, da insbesondere kleinere, ländlicher geprägte Standorte Probleme bei der Besetzung mit gut qualifizierten Fachärzten haben. Krahner kommentierte dazu: „Wir im Saale-Holzland-Kreis können glücklich über eine so gut ausgestattete Orthopädie sein. Das Kreiskrankenhaus muss sich aber immer wieder gegen das Universitätsklinikum in Jena behaupten. Hier muss der Landkreis gemeinsam mit der Klinikleitung einen guten Schlachtplan für die kommenden Jahre ausarbeiten, damit eine hochwertige medizinische Versorgung für den Landkreis zur Verfügung steht.“

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